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Gronau-Enschede-Berlin - Informationen | |
Initiatoren
des Projekts Das Ausstellungsprojekt geht auf eine private Initiative von Alfred Hagemann und Elmar Hoff (gronauprojekte) zurück, die sich bürgerschaftlich für die deutsch-niederländische Kulturgeschichte engagieren. Ohne Kooperationspartner, eigene Investitionen, Sponsoren und Helfer wäre die Umsetzung dieser Idee aber nicht möglich gewesen. Idee/Sammelband ‚Insel der Träume’ Schon während der Recherchen für den Sammelband „Insel der Träume: Musik in Gronau in Enschede, 1895-2005“ [mehr...] entstand die Idee, das Thema deutsch-niederländische Musikgeschichte durch eine Ausstellung einem größeren Publikum zu präsentieren. Der im Oktober 2006 erschienene Sammelband legte außerdem die Idee nahe, die regionale Musikgeschichte noch stärker in ihren Zeitkontext zu stellen. Ohne die Kooperationen mit anderen Archiven und Institutionen war dies aber nicht zu verwirklichen. Ausstellungsort Weiträumige Ausstellungsflächen wurden zudem an dem wichtigsten historischen Ort der regionalen Musikgeschichte, im Gronauer „Apollo-Theater“ zur Verfügung gestellt: Cinetechcenter Gronau, Apollo 2001 Mühlenmathe 37 48599 Gronau Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten kostenlos besichtigt werden. Ausstellungskonzept Die Unterhaltungsmusik steht in einem konkreten kulturhistorischen und ökonomischen Kontext. Durch Titelbilder von Notenausgaben, Ansichtskarten und Fotos werden die Musik und ihr Kontext „sichtbar“. Darauf liegt in der Ausstellung ein besonderer Akzent. Was wäre aber eine Musikausstellung ohne Musik? Über eine Medienstation können deshalb zahlreiche Hörbeispiele abgerufen werden, ein Grammophon der 1920er und Schellackplatten laden zu einer akustischen Zeitreise ein. Im Ausstellungskonzept spielen die Biographie und der Nachlass des Pianisten und Dirigenten Pieter Herfst (1887-1960) eine wichtige Rolle. Herfst hat seine Musikerkarriere über ein halbes Jahrhundert in einem Tagebuch dokumentiert, sein Nachlass bietet eine Fülle von Dokumenten. Herfsts Lebensstationen – Amsterdam, Berlin, Enschede und Gronau – verbindet sich die regionale mit der überregionalen Musik- und Kulturgeschichte, durch seine zahlreichen Engagements werden zeitgenössische Orchestertypen, Arbeitsstätten und -bedingungen, das Repertoire und die wirtschaftliche Situation anschaulich. Die hohe Mobilität, die von den Unterhaltungsmusikern gefordert war, spiegelt sich in der Reise- und Eisenbahnmetaphorik der Ausstellung. Zudem verbindet eine wichtige Schnellzugstrecke die Grenzregion mit der pulsierenden Weltstadt: Bad Bentheim ist nach wie vor die Grenzstation auf dem Weg von Amsterdam nach Berlin.
Grafische Gestaltung |
Virtuelle Ausstellung |
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