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Presseberichte | |
Gospel redlich verdient |
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Gronau - Wiedersehensfreude ist etwas wunderbares. Eines guten Freundes zu gedenken, ist eine selbstverständliche Pflicht. Doch ob eine öffentliche Konzertveranstaltung dafür der richtige Rahmen ist? Über eine Stunde verging, bevor am Sonntagnachmittag der Haupt-Act des Gospelkonzerts, die 9th Ward Connection aus New Orleans, in der Evangelischen Stadtkirche sein Programm begann. Die Soulful Swinging Singers als offizielles Vorprogramm hatten da gerade schwungvoll und kraftvoll vier Stücke gesungen. Wer für ihren Auftritt und den der New Orleanser gekommen war, dessen Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt.
Viele, die in den vergangenen 20 Jahren die
Gronauer Gospelprojekte begleitet und angestoßen hatten, waren in der
Kirche versammelt: Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Hirtzbruch, der
ehemalige Gronauer Pfarrer Rolf Krebs - und auch Big Al Johnson, der
verstorbene Chef der Soulful Heavenly Stars aus New Orleans, schien
„irgendwie zugeschaltet“, so Krebs. Und im Überschwang des Wiedersehens
geriet der eigentliche Anlass der Zusammenkunft, nämlich ein
Gospelkonzert zu erleben, zu sehr in den Hintergrund.
Farbtupfer setzten schließlich der New
Orleanser Father LeDoux und natürlich der Gronauer Gospelchor, der
wieder sehr inspiriert und überzeugend wirkte. |