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Presseberichte  
     
 

Unverkennbar Fats Domino



Saskia Patte mit Elmar Hoff und Sparkassen-Vorstand Wilfried Hammans (r.) hinter der Skulptur Fats Dominos.                                                                   
                                                                                                    Foto: Martin Borck

 

Gronau - Unverkennbar die Pose: leicht nach hinten gebeugt der Oberkörper, die Hände an den Tasten des (imaginären) Klaviers, das Gesicht dem Publikum zugewandt. Eindeutig Fats Domino ist es, der auf einem Tisch im Finanzzentrum der Sparkasse thront. Als Skulptur aus Lindenholz. Geschaffen hat das Kunstwerk Saskia Patte.

1979 in Berlin geboren und aufgewachsen, besuchte sie von 2001 bis 2005 die Fachschule für Holzbildhauerei in Südtirol. Nach und während dieser Zeit hat sie an verschiedenen Symposien und Ausstellungen in Deutschland und Italien teilgenommen. Seit 2006 ist sie in Berlin als freischaffende Bildhauerin tätig. Neben ihrer eigenen künstlerischen Arbeit gestaltet sie Projekte in der Kinder- und Jugendkulturarbeit sowie der Erwachsenenbildung, erstellt Plastiken für Spielplätze und ist im Bereich der Film- und Bühnenplastik tätig.

Dass sie Fats verewigte, kam so: „Den Anfang nahm alles beim Frühstück in einem kleinen Berliner Café und einem Gespräch mit Elmar Hoff, der mich fragte, ob ich nicht Interesse hätte, im Rahmen des Jazzfestes 2010 in Gronau auszustellen. Kunst braucht ein Thema, und für mich stand fest, dass in diesem Fall der Rahmen das Thema vorgeben soll. Das Festival war mir ein Begriff. Vom Jazz aber wusste ich nicht mehr als von meinem persönlichen - durchaus positiven - Gefühl zur Jazzmusik, die sich auch in meiner Musikbibliothek findet. Eine wohlgesonnene, aber völlig unreflektierte Konsumentin also.

Meine Neugier war geweckt und bewog mich schließlich, zu einer näheren Auseinandersetzung mit dem Jazz und seinen Größen.
Daraus entstanden ist die Arbeit an einer Figur in Lindenholz mit Kettensäge, Schnitzeisen und Feuer.

Und da sitzt sie nun, meine Darstellung eines Musikers, dessen Hände und Stimme den Jazz aus den Tasten holen, inspiriert von der Leidenschaft, der Bühnenpräsenz und dem naiven, fast kindlichen und nahezu allgegenwärtigen Lächeln ihres lebenden Vorbilds, Fats Domino.“

Die Skulptur kann erworben werden. Ein Teil des Erlöses geht an das Projekt „Help New Orleans“.

 

Martin Borck, Gronau

                                                                

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