Die Gospelgruppe „Children of God” hatte Elmar Hoff, Mitbegründer des
Festivals, zusammen mit der evangelischen Gemeinde verpflichten können.
Überraschenderweise war die Kirche nicht ausgebucht, dafür war die
Stimmung aber überaus positiv.
1992 gründete Sjuwana Dawn Byers die Gruppe, die in leicht wechselnder
Besetzung dem Gospel immer wieder einen neuen modernen Stempel
aufdrücken. „I feel like going on“ hieß das Eröffnungsstück des
Konzerts. „Thank you lord“ war nicht nur eine bewegende und überzeugende
Danksagung an Gott, sondern auch ein mitreißender, ganz neu arrangierter
Gospel. Spätestens dabei hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den
Sitzen. Animiert von den zwei Frauen und drei Männern um Byers schwangen
sie klatschend im Rhythmus der Musik mit.
Anthony Wayne Gray sorgte am Schlagzeug für den feurigen rhythmischen
Sound, während Darius Byers mal nicht nur am Piano saß, sondern
vorwiegend als Sänger seine Mutter und die zwei Frauen verstärkte. „When
the saints go marching in“ und „Amen“ durfte auch in diesem Konzert
nicht fehlen, während das ganz neu arrangierte „Kumbaya“ an die
afrikanischen Wurzeln anknüpfte. „Amazing grace“ und „Oh happy day“
waren Titel, die das Publikum einmal mehr begeistert aufnahm.
Autogramme
„Alle Lieder
verkörpern Jesus Christus“, betonte Byers in der kleinen Autogrammrunde
im Dorothee-Sölle-Haus nach dem Konzert. Nicht umsonst gehören die Worte
„God bless you“ zu ihrem alltäglichen Gruß, dem ihre Fans auch gern
folgten.
Für Hoff stellt dieses besondere Konzert auch ein Stück des Dankes und
der Unterstützung an die Opfer des Hurrikans Katrina in New Orleans dar.
Auch die Mitglieder der Gospelgruppe leben seit der Katastrophe bei
Verwandten in Cincinnnati. Ihr Wohnviertel sei noch eine unbewohnbare
Wüste, verriet Hoff bewegt.
emk,
Münsterland Zeitung Ahaus,
26. April 2009
(Foto: Münsterlandzeitung |