Seitenanfang | ||
|
Presseberichte | |
„Insel der Träume“: Premiere im September |
||
Gronau/Oldenzaal. Träume werden nur selten wahr – die „Insel der Träume“ dagegen wird Realität: Die Operette (Libretto: Joachim von Ostau), die vor 70 Jahren in Gronau uraufgeführt wurde, danach aber in der Versenkung verschwand, wird aller Voraussicht nach im September kommenden Jahres wieder auf die Bühne kommen. Aufführungsort der „Flieger-Operette“ soll eine Halle auf dem Flughafen Twente sein. „Eine passende Umgebung, da der erste und dritte Akt der Operette schließlich auf einem Flughafen spielen“, so Regisseurin Inna van den Hogen von der Amsterdamer Opera aan het IJ am Donnerstag in Oldenzaal. Am dortigen Theater sangen die Kandidaten für die sechs Hauptrollen des Stücks vor („Zwei ausgezeichnete Sänger haben wir schon gefunden“). Van den Hogen sowie der musikalische Leiter und Arrangeur der Produktion, Andrew Hannan (Neuköllner Oper, Berlin), und Elmar Hoff („Gronau-Projekte“) berichteten am Mittag über den Stand der Dinge. |
Das Operettenprojekt
wird in seiner gesamten Ausrichtung eine Hommage an die kulturelle
Zusammenarbeit sein, die vor dem Zweiten Weltkrieg zwischen den
Niederlanden und Deutschland bestand und durch den Nationalsozialismus
zerstört wurde. „Wir hätten gerne mit Musikern des Orkest van het Oosten
gearbeitet“, so van den Hogen und Hoff. Es ist schließlich
Nachfolge-Organisation der Enschedese Opera- en Operette-Gezelschap, die
damals die Uraufführung gestaltete. Aber das ließ sich nicht
realisieren. Die Musiker und Sänger – sowohl für die Hauptrollen als
auch für den Chor – sollen aus der Grenzregion kommen. |
![]() Lilian und Bill, zwei der Hauptpersonen in der Operette „Insel der Träume“ vor 70 Jahren. Die Neu-Inszenierung wird im kommenden Jahr aufgeführt. |
„Und das merkt man der
Komposition an.“ Einerseits war der junge Komponist offenbar fasziniert
von den neuen Klängen und Rhythmen, andererseits „doppelt unsicher“, so
Hannan, „weil er nicht wusste, wie er damit musikalisch, aber auch
politisch umgehen sollte“. |